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Induktive Höranlagen / Induktionsschleife

Machen Sie das gesprochene Wort zugänglich für alle

Für Menschen mit eingeschränktem Hörvermögenkönnen verschiedenste Alltagssituationen zur Herausforderung werden. Kleine Helfer, wie Hörgeräte, können eine große Unterstützung sein. Allerdings ist durch die Schwerhörigkeit oft auch das räumliche Hörvermögen stark eingeschränkt. Das führt unter anderem dazu, dass der Nutzschall deutlich schwerer vom Störschall unterschieden werden kann. Deshalb kann es selbst mit Hörgerät, welches die Lautstärke des gehörten individuell frequenzoptimiert anpasst und erhöht, problematisch sein, den Nutzschall heraus zu filtern, also beispielsweise Gesprächen zu folgen,wenn andere Geräusche aus der Raumakustik und der Umwelt vorhanden sind.

Eine weitere Möglichkeit der Unterstützung ist der Betrieb einer induktiven Höranlage. Induktive Höranlagen werden immer häufiger in öffentlichen Gebäuden wie Gemeindesitzungssälen, Konferenzzentren, Theatern etc. eingesetzt.

Per Induktion direkt auf das Hörgerät

Mit dieser Technik können Audiosignale induktiv auf die Telespule in Hörgeräten übertragen werden. Die Induktionsschleife wird im Raum installiert, mit dem gewünschten Audiomaterial bespielt und dieses gelangt ohne zusätzliche Empfangsgeräte über die Schleife direkt auf die Hörgeräte.

So wird beispielsweise das Mikrofon eines Redners, ohne Raumbedingte Störeinflüsse wie Hall oder andere Nebengeräusche auf das Hörgerät übertragen und kann so extrem deutlich wahrgenommen werden. Ohne Induktionsschleife bestände für Hörgeschädigte erstens das Problem der Lautstärke, zweitens den Nutz- und Störschall zu differenzieren.

Der Einbau einer fest verbauten Induktionsschleife in ein bestehendes Gebäude kann mit enormem Aufwand und hohen Kosten verbunden sein. Der Fußboden muss geöffnet werden, um die Leitung in die Bereiche zu verlegen, an denen die Zuhörer sich aufhalten.

Daher kann es Sinnvoll sein, eine Lösung mit Verstärker, Funksender und mobilen Empfängern mit Umhänge-Induktionsschlaufen einzusetzen. Das gewünschte Audiosignal wird hier vom Sender in den Raum Übertragen, die mobilen Empfänger stellen dieses nun zur Verfügung. Am Empfänger, der um den Hals getragen wird, kann entweder (wie z.B. aus Museen bekannt) ein Kopfhörer oder die mobile Umhänge-Induktionsschlaufe angeschlossen werden. Die Übertragung an ein Hörgerät erfolgt von dort aus induktiv.

Das System mit Empfänger punktet mit geringen Installationskosten und Mobilität

Zwar braucht hier jeder Nutzer einen Empfänger, trotzdem wird das Nutzsignal direkt an das für den Nutzer optimierte Hörgerät übertragen. Am Empfänger kann außerdem individuell die Lautstärke eingestellt werden.

Ein weiterer Vorteilist die Mobilität des Systems,da keine fest verbaute Induktionsschleife verlegt werden muss.Das gesamte System kann bei Bedarf ohne großen Aufwand, zum Beispiel für einzelne Vorträge, einfach umgezogen werden.